Ein Logbuch

Hendrix Ackle musste zuerst in die 40er kommen um sein erstes veritables Soloalbum aufzunehmen. Nun ist LOGBOOK da und in der ganzen Ruhe und Unaufgeregtheit ein musikalisches Abbild seines Werdegangs geworden.

Nicht, dass Hendrix Ackle nicht schon immer eigene Songs geschrieben hätte. Aber da wo ein Anderer so bald als möglich zum grossen Paukenschlag in eigener Sache ausgeholt hätte, entschied er sich vorerst mal für den Weg als Begleiter an den Tasten von verschiedenen KünstlerInnen und Bands. Cyrano, Betty Legler und Michael von der Heide waren unter seinen ersten Stationen.

Bis er Richard Cousins kennenlernte. Mit dem ehemaligen - und in der Zwischenzeit wieder aktuellen - Bassisten der Robert Cray Band begann er Songs zu schreiben und formierte schlussendlich Hendrix Cousins. Dieses zur Band erweiterte Duo nahm um die Jahrtausendwende zwei Alben auf. Unter anderen spielte damals auch ein junger Gitarrist namens Adrian Stern mit... Gemeinsam laborierten sie an einem Amalgam aus afro-amerikanischem Soul, Blues und Funk und Pop. Von der Kritik durchaus hoch gelobt, bei einem breiteren Publikum aber nur mässig erfolgreich, konzertierten sich Hendrix Cousins durch die Schweiz und auf einigen Abstechern Europa, von England bis Weissrussland. Sie begleiteten Ivan Neville, einen Spross der grossartigen Neville Brothers Familie aus New Orleans. Seine dabei vertieften musikalischen Fähigkeiten verstärkten Hendrix Ackle's Ruf als kompetenten Musiker an der Hammond Orgel, dem Piano und gleichzeitig kamen seine Qualitäten als Sänger und Songschreiber immer mehr zum Vorschein.

In der Folge arbeitete er mit Pippo Pollina, Tom Krailing, Dada (ante portas), Stop the Shoppers, den Lovebugs, Sina, Adrian Weyermann, Gigi Moto, Trummer, dem Swiss Jazz Orchestra, Max Lässer, Lee Everton... Mitte der 2000er Jahre folgte er dem Ruf von Philipp Fankhauser und ist seitdem ein festes Mitglied von dessen Band.

Im Verlauf der letzten Jahre wurde ihm der Wunsch nach einer eigenen Musik indes immer stärker und Hendrix Ackle begann wieder zu komponieren, Töne und Wörter aneinander- und zusammenzufügen. Langsam zuerst und mit Bedacht, warf er immer wieder alles über den Haufen und begann nochmals von Vorn. Und irgendwann hat's gepasst. Das Fahrtenbuch war geschrieben, eine lange Reise endete und es wurde Zeit, dass eine neue Reise beginnt...